Sonntag, 21. Juli 2013

Pasta mit Ricotta und frischen Kräutern

Wenn ich Pasta frei Schnauze koche, mache ich immer wieder den gleichen Fehler: am Ende sind viel zu viele Zutaten in der Sauce, die nicht wirklich zusammenpassen. Irgendwo im Unterbewusstsein ist wohl immer noch dieser Reflex aus dem Anfang der Studienzeit zurückgeblieben, wo es standardmäßig "Pasta mit alles" gab (alles, sich im Kühlschrank noch auftreiben ließ). Und so passiert es mir eben jetzt auch noch, dass ich die Sauce mit zu vielen Zutaten "verfeinere", dass sie am Schluss einfach einem willkürlichem Mix aus allem Möglichem gleicht, nachdem ich folgende Gedanken hatte: etwas frische Zucchini ist noch im Kühlschrank, die halbe Paprika auch, oh ja Oliven hab ich auch noch, warum denn nicht mal ein paar Nüsse verwenden, Chili kommt immer reichlich rein wenn ich koche, die Petersilie muss weg, und Parmesan kommt sowieso oben drauf, und der Feta-Rest am besten auch noch  ....

Dabei sind doch die Pastausaucen mit einer ausgewählten Zutatenliste, die sich an einer Hand abzählen lässt, die Favoriten meiner Pastasauenklassiker geworden. Ich liebe die Penne All´Arrabbiata, sie sich durch pure Tomatensauce mit Chili auszeichnen. Oder von den Fettuccine Alfredo, deren Sauce lediglich aus Butter, Sahne und Parmesan besteht, war ich auch schwer beeindruckt. Und andere Leute schwören auf die Spaghetti Aglio e Olio - nur mit Öl und Knoblauch. Bei den oben genannten Rezepten ist neben qualitativ hochwertigen Zutaten noch eine bestimmte Zubereitungsart Erfolgsgeheimnis: die Tomatensauce lange genug kochen lassen (Arrabbiata), bzw. Sahne, Butter und Parmesan im Wasserbad schaumig schlagen (Alfredo) oder den Knoblauch langsam im Öl garen, sodass dieses den Knoblauchgeschmack annimmt (Aglio e Olio).



Beim hier vorgestellten Rezept gilt es nicht mal eine bestimmte Vorgehensweise zu beachten, genauer gesagt muss nicht mal eine Sauce gekocht werden. Man koche nur die Nudeln und nehme ein wenig Ricotta (gerne selbstgemacht), ein paar ausgewählte frischer Kräuter und ein paar Oliven, vermenge und würze das Ganze. Und heraus kommt DIE Sommerpasta 2013. Sehr einfach, was aber wie oben erläutert meiner Meinung nach speziell bei Pastasaucen vorteilhaft ist. Dazu frisch und leicht und hübsch. Inspiriert wurde ich hierbei in Donna Hay's "modern classics".


Pasta mit Ricotta und frischen Kräutern

pro Portion

100 g Pasta (am besten kurze wie Penne, Rigatoni etc.)
frische Kräuter nach Belieben (Petersilie, Basilikum, Schnittlauch)
75 g Ricotta
ein paar Oliven
1 TL Zitronensaft
frisch gemahlener Pfeffer
Fleur de Sel (oder normales Salz)

Die Pasta in Salzwasser gar kochen. Die Kräuter in der Zwischenzeit klein schneiden.
Die fertigen Nudeln abgießen und je 3/4 der Kräuter und des Ricottas untermengen, den Zitronensaft ebenfalls. Die Pasta auf einen Teller geben, die Oliven darauf verteilen und mit dem Rest der Kräuter und dem Ricotta garnieren. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Fleur de Sel würzen.

7 Kommentare:

  1. Hmmmm, lecker sieht das aus!
    Ich esse sehr gerne "Pasta mit allem", ich glaube, die Kombination Zucchini-Paprika-Oliven-Chili-frische Kräuter-Feta (die Nüsse hätte ich weggelassen) hätte mir ebenfalls sehr zugesagt. ;-)

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  2. Also lecker sieht sie aus, ich werde das Rezept mal "testen":) Und probier mal die Alfredo-Variante mit Creme double. Kalorien pur, aber saulecker:)

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    1. Schön, freut mich. Alfredo-Sauce mit Creme double hört sich gut an, kann ich mal testen, ja.

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  3. Mein Gott, ich Liebe deine Pasta(soßen). Die sind echt klasse!!!
    Und ganz ehrlich: Du bist nicht die einzige, die wahllos alle Zutaten zusammenwürfelt, die der Kühlschrank hergibt :) !
    Alles Liebe, Cathi von Carpe Kitchen!

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    1. Hey, vielen lieben Dank für das Kompliment.
      Ja, das Kühlschrank-Aufräumen lässt sich theoretisch eben gut in Verbindung mit einer Pastasauce machen.

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